Thursday 31 January 2013

Experiment Stadtbad-Nixe

Als Abwechslung zur üblichen Stepperei im Fitness-Studio (wer ordentlich steigt, wird mit Ton am Fernseher belohnt) beschloss ich am Montag das Stadtbad zu besuchen. Bauhaus-Architektur - schön. Zack umgezogen und, das Hinweisschild befolgend, ab unter die Dusche. Schwimmhallen-Tür auf - Präsentierteller. Mein erster Fehler war wohl schon die Kleiderordnung. Aha, statt geblümten Zweiteiler trägt frau Badeanzug. Mit stromlinienförmigen, farbig-abgesetzen Seitenstreifen. Na gut, gemerkt fürs nächste Mal. Um mir ein Bild von der Gesamtsituation zu verschaffen, bin ich erstmal zu einer der Steinbänke gehuscht. Natürlich unbeheizt, um die auch Drückeberger ins Wasser zu scheuchen. Die Bahnen-Hierarchie war schnell durchschaut. Rechts die Krauler, Mitte die Rückenschwimmer und links Brustbereich. Durch 2 geteilt, gibt ja schnelle und langsame. Da ich mich in die Kategorie "mittelschnelle Brustschwimmer" einordne, gings also nach rechts, vorletzte Bahn. Sprungblock gekonnt ignoriert, ich entschied mich für die Steintreppe, was mir vorwurfsvolle Blicke von meinen Mitschwimmerinnen einbrachte. Ein unsichtbares "hier werden aber die Haare nass gemacht" hing in der Luft. Nein, heute nicht..ist windig draußen. Temperaturcheck - tollkühn stieß ich meinen Fuß gehn Wasser (danke Benjamin v. Stuckrad-Barre. Ich warte seit 7 Jahren auf die Gelegenheit, diesen Satz endlich verwenden zu können.). Erträglich. 29 °C verriet die rotbeleuchtete Anzeigentafel. Wir sind ja hier auch zum sporteln, nicht zum baden. Zum Aufwärmen watete ich erstmal ein bisschen im Nichtschwimmer-Bereich hin und her. Gute Gelegenheit die anderen Badegäste zu beiläufig betrachten. Das männlichen Pendant zu den Badeanzügen waren, natürlich, Dreiecks-Speedos. An weissen Käsekörpern mit stolz herangezüchteten Brusthärchen. NUNGUT. Erste Bahn, zweite Bahn, dritte Bahn. Ich schwamm mich langsam ein, joggen ist definitiv anstrengender. Das Becken leerte und mein Bahnenkonto im Kopf füllte sich. Als der muskelbepackte, 60jährige Bademeister zum Schwimmstop rief, war ich bei 30 angekommen. Macht, summasumarum 1,5 km. 
Schon ziemlich gut für den Anfang finde ich.

Mein Resultat. Schwimmen ist schön. Im Sommer am See. Und solangs noch wintert, geh ich doch lieber auf meinen Stepper. Und vielleicht alle 4 Wochen mal in die Wasser-Arena. Im Bikini, versteht sich :)






1 comment:

  1. Schwimmen mag ich (zumindest in den kälteren Monaten) definitiv mehr als joggen. Im Winter lande ich grunsätzlich bei jeder zu schnellen Bewegung auf meinem Gesicht und das kann mir beim schwimmen ja zum Glück nicht passieren :D Und überhaupt mag ich das Wasser um mich herum und natürlich zu sehen, dass es viele Menschen gibt die eine mindestens genau so komische Körperform wie ich haben :D

    Liebste Grüße, Taubenratte

    Du bist übrigens sooo ein süßes Mädchen :D Und dein Haaar *lieb*

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